Auch wenn Zierfische im Verhältnis zu manch anderen Haustieren in ihrer Anschaffung und Haltung zumeist günstiger sind als andere Haustiere und zudem weniger Zeit in Anspruch nehmen für Pflege und Fütterung, darf man nie vergessen, dass es sich auch hierbei um ein Lebewesen handelt, um dessen Wohlergehen man sich kümmern muss. Dazu reicht es nicht aus, irgendein Aquarium zu kaufen und wahllos Fische darin schwimmen zu lassen.
Daher informieren wir Sie gerne im Vorfeld darüber, welche Erstanschaffung für Sie am Besten ist. Denn man kann zu Beginn seiner Aquaristik-Laufbahn zahlreicher Irrtümer erliegen. So sind beispielsweise kleine Aquarien aufwendiger in der Pflege als große. Zudem darf man in ein Aquarium nicht einfach Wasser einfüllen und dann die Fische dazu geben. Man muss vielmehr warten, bis das Wasser jene Werte angenommen hat, die dem Fisch eine Umgebung gewährleistet, in der er auch überleben kann. Dies kann oft Tage dauern.
Zudem müssen täglich die Wasserwerte, sowie Wassertemperatur überprüft und der Fisch gefüttert werden. Auch beim Futter kann man viele Fehler machen, denn jede Fischart hat eigene Bedürfnisse, deshalb muss die Nahrung individuell abgestimmt werden. Von Billigprodukten ist hier strikt abzuraten, zumal ihnen oft wichtige Vitamine fehlen. Hochwertiges Futter und ab und zu etwas Lebend- oder Frostfutter, das garantiert eine lange Lebensdauer Ihrer Fische.
Der richtige Platz für das Aquarium
Die Größe und auch der Standort eines Aquariums sind ausschlaggebende Kriterien bei der Auswahl der Fische. Verschiedene Arten werden größer, was es ebenfalls zu berücksichtigen gilt. Hier muss der Platz für große Aquarien vorhanden sein. Manche Arten brauchen vielleicht auch mehr Bewegungsfreiheit wie andere. Zudem müssen die klimatischen Gegebenheiten stets regelbar sein: Ein Wintergarten kann zum Beispiel im Sommer viel zu heiß werden. Dies kann auch der Fall sein, wenn das Aquarium zu nah am Fenster oder im Winter direkt neben dem Heizkörper steht. Denken Sie auch an die Stabilität des Standplatzes, um etwaigen Wasserschäden vorzubeugen. Zudem sollte man versuchen, das Aquarium den natürlichen Bedingungen frei lebender Zierfische anzupassen. Dies ist natürlich mit etwas Aufwand verbunden.
Beim Aquarium handelt es sich zudem um ein kleines und deshalb labiles Ökosystem. Die Wasserwerte, insbesondere der Nitritwert, sind nicht sofort ideal. Bis Pflanzen und Bakterien ein stabiles System geschaffen haben, können mitunter Wochen vergehen. Danach empfehlen sich Routineprüfungen, wie sie unser geschulter Mitarbeiter, Frank Egger, auch gerne bei Ihnen zu Hause durchführt – hinsichtlich Wasserwerte, Filtertätigkeit und Lichtanlage.
Außerdem muss das Wasser insbesondere in kleineren Aquarien laufend gewechselt werden. Wird dies nicht regelmäßig gemacht, verschlechtert sich zunehmend die Wasserqualität und die Fische können erkranken und sogar sterben. Der Wasserwechsel steht stets an, sobald das Wasser trüb wird oder unangenehm riecht. Damit die Reinheit des Aquariums länger gegebe ist, empfiehlt sich daher die Zugabe von so genannten „Fensterputzerfischen“.
Fütterung
Wir beraten Sie gerne im Voraus darüber, worauf Sie sich bei den verschiedenen Arten in Sachen Fütterung einstellen müssen. Sicher ist, dass wir Sie mit dem benötigten Futter stets versorgen können, da wir dieses für die von uns vertriebenen Tiere laufend qualitativ hochwertige Futtersorten vorrätig haben – auch tiefgefroren.
Welches Futter die Fische benötigen, hängt von der jeweiligen Art ab. Von großer Bedeutung ist das Gleichgewicht aus Ballaststoffen, Mineralstoffen, Vitaminen, Eiweiß, Kohlenhydraten und Spurenelementen. Unterschieden wird zwischen Bodenfische-Futter und jenes, das an der Oberfläche bleibt, wo es sich die Fische abholen. Auf Vorrat füttern, ist in einem Aquarium nicht möglich, da bei zu viel Futterzugabe das Wasser kippt. Es darf also nur so viel gefüttert werden, wie die Fische zu sich nehmen können. Hierbei sei zudem vor Überfütterung gewarnt.
Kosten
Zu der Anschaffung eines Fisches und der Einrichtung eines artgerechten Aquariums kommen noch die laufenden Kosten für Unterhalt und die Pflege. So benötigen viele Fische beispielsweise eigene Lichtquellen. Die UV-Lampen sollten zudem laufend gewechselt werden, da deren Leistung abnimmt. Ein weiterer Kostenfaktor ist die Bepflanzung und Dekoration, die gegebenenfalls ebenfalls gewechselt werden müssen. Hinzu kommen dann noch die Kosten für die richtige Ernährung. Gerne informieren wir Sie im Vorfeld darüber, mit welchen Kosten Sie im Schnitt bei der Anschaffung eines Aquariums rechnen müssen
Vor dem Kauf …
… wie bei anderen Haustieren auch, sollten Sie sich im Vorfeld darüber informieren, ob die Haltung von Tieren in Ihrem Lebensbereich erlaubt ist. Sprechen Sie dies mit Ihrem Vermieter ab. Auch sollten Sie in Ihrer Lebensgemeinschaft abklären, ob ein Aquarium von allen Mitbewohnern akzeptiert wird und ob jemand dafür sorgen kann, wenn Sie in Ihren verdienten Urlaub fahren.